Klimakonferenzsimulation

Angebot: Planspiel

Die Klimakonferenzsimulation von myclimate Deutschland ist ein Planspiel, bei dem die Teilnehmenden in die Rollen von politischen Delegierten und von Vertreter*innen globaler Interessensgruppen schlüpfen. Durch selbstständiges und interaktives Arbeiten gewinnen sie einen Eindruck über die weltweit notwendigen Klimaschutzbemühungen, die notwendig sind, um das international anerkannte 2°C-Ziel zu erreichen. 

Was bewirkt dieses Angebot?

Eingeteilt in bis zu acht verschiedenen Rollen, welche die Interessen von Industrie und Handel, der Land- und Forstwirtschaft, des Mobilitätssektors, der sog. Sauberen Technologien, aber auch der Lobbygruppe rund um die Fossile Energiewirtschaft sowie Vertreter*innen von Klimaktivist*innen abbilden, simulieren die Teilnehmenden eine Klimaschutzkonferenz. Ziel aller Gruppen ist es, das international beschlossene 2°C-Ziel für das Jahr 2100 einzuhalten. Die Selbstverpflichtungen der Länder reichen zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus, um an dieses Ziel zu gelangen. Hier muss nachgebessert werden. Dies wird in den Verhandlungsrunden simuliert. Jede Interessensgruppe muss in der Auseinandersetzung mit den anderen Gruppen konkrete Ziele beschließen und darstellen. 

Das Tolle an einer Klimakonferenzsimulation ist, dass die Teilnehmenden einen tiefen Einblick in notwendige strukturelle Veränderungen bekommen, welche seitens der Politik angestoßen werden und von Wirtschaft und Gesellschaft getragen werden müssen. Welche Klimaschutzmaßnahmen sind wirklich effektiv? An welchen Stellschrauben müssen wir drehen? 

Jessica Maudrich – Projektleiterin Bildungsprojekte, myclimate Deutschland.

Mithilfe einer professionellen Kalkulationssoftware von Climate Interactive können genau diese Fragen live ausgetestet und beantwortet werden. Klar wird: Es gibt nicht die eine goldene Maßnahme, die alle Probleme löst. Und: Nur wenn alle an einem Strang ziehen, können (noch) realistische Lösungen zur Bewältigung des 2°C-Ziels gefunden werden. Spielerisch wird so die Herausforderung Klimawandel für das 21. Jahrhundert sowie die Dringlichkeit und Notwendigkeit groß-skalierter internationaler Klimaschutzmaßnahmen nähergebracht.

 

Lernziele

Die Teilnehmenden ...

  • ... erkennen die globale Erwärmung als weltweite Herausforderung, mit der zukünftige Generationen konfrontiert sein werden.
  • ... verstehen gegenseitige Abhängigkeiten bei internationaler multilateraler Interessensbildung. Doch in Sachen Klimaschutz müssen wir alle gleichzeitig und vor allem jetzt handeln.
  • … testen mithilfe einer Kalkulationssoftware die Effektivität verschiedener Klimaschutzmaßnahmen und verstehen Zusammenhänge zwischen Energiebedarf, Energiekosten, Art des Energieträgers, Steuern und Subventionen und vielem mehr.
  • ... begreifen aktiv die Komplexität politischer Entscheidungen zu Emissionsreduktionen, negativen Emissionen und internationaler Klimafinanzierung.
  • ... diskutieren Gerechtigkeitsdimensionen (intra- sowie intergenerationelle Gerechtigkeit).

Mit diesen Lernzielen leistet die Klimakonferenzsimulation zudem einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der UN (Sustainable Development Goals / SDGs). Neben dem SDG 4 „Hochwertige Bildung“ und dem SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ werden weitere Ziele nachhaltiger Entwicklung thematisiert, darunter beispielsweise das Verringern von Ungleichheiten zwischen Ländern oder auch die Förderung von internationalen Partnerschaften zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele.

Zielgruppe:
Schülerinnen und Schüler der 10. Klassenstufe, Mitarbeiter*innen und Auszubildende

Gruppengröße:
An einer Klimakonferenzsimulation können 30 bis 90 Personen teilnehmen.

Zeitrahmen:
Die Gesamtdauer der Veranstaltung beträgt etwa sechs Schulstunden bzw. vier Zeitstunden inkl. Pausen.

Ausstattung:
Ein geeigneter Raum für die Teilnehmenden, ausgestattet mit Beamer, Projektionsfläche, Tafel bzw. Flipchart und Tontechnik (Lautsprecher und zwei Mikrofone)

 

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