Biogasanlagen verbessern Gesundheit von 7500 Familien in Nepal

Projekttyp: Biogas

Projektstandort: Region Terai Arc, Nepal

Projektstatus: Abgeschlossen, exklusiv

Jährliche CO₂-Reduktion: 21’088 t

Mit der Unterstützung von Coop baut WWF Nepal im ländlichen Nepal 7500 Biogasanlagen. Der nicht-nachhaltige Verbrauch von Feuerholz zum Kochen wird minimiert. Damit können die Abholzung und auch CO₂-Emissionen reduziert werden.

Die nepalesische Region Terai Arc enthält mehrere Gebiete mit schützenswerten Tier- und Pflanzenarten. Um die lokalen Ökosysteme zu schützen, werden 7500 kleine Biogasanlagen für Bauernfamilien gebaut und installiert. Die Biogasanlagen reduzieren die Nachfrage nach nicht-nachhaltig genutztem Feuerholz und vermindern damit CO₂-Emissionen als Folge von Abholzung.

In der Projektregion, in der über 1500 Arbeitsplätze geschaffen wurden, leben bis zu 300 bengalische Tiger, eine der dichtesten Populationen der gefährdeten Tiger weltweit.

Die installierten, kuppelförmige Anlagen wurden in Nepal entwickelt und liefern genügend Kochenergie für eine Familie, die über mindestens zwei Kühe oder Büffel verfügt. Der Viehmist wird mit Wasser gemischt und der Anlage zugegeben. Die anaerobe Zersetzung der organischen Substanz führt zur Bildung von Biogas, welches über Rohrverbindungen in die Küche geleitet und zum Kochen verwendet wird.

Ich bereue nicht, dass wir so viel Geld in die Anlage investiert haben, wenn ich ihre ganzen Vorteile für meine Familie sehe!

Rabina Kumal, Bäuerin, die seit fünf Jahren eine Anlage besitzt

 

Das Projekt im Südwesten Nepals hat für die lokale Bevölkerung mehrere Vorteile: Die zeitaufwändigen Suche nach Feuerholz entfällt, hunderte von Arbeitsplätzen während der Planung, dem Bau und dem Erhalt der Anlage werden geschaffen und die Latrinen, die den Biogasanlagen angeschlossen sind, wurden verbessert. Der Gebrauch von Biogas zum Kochen verursacht im Gegensatz zu Feuerholz ausserdem keinen gesundheitsschädlichen Rauch. Der Gärrest aus den Biogasanlagen kann als biologischer Dünger verwendet werden, womit sich die landwirtschaftlichen Erträge verbessern lassen.

Das Projekt wird unter anderem von Coop finanziert und von erfahrenen nepalesischen Organisationen umgesetzt. Ein Mikrofinanzsystem sichert, dass die Anlagen schliesslich den Bauern selber gehören.

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Dieses Projekt trägt zu 10 SDGs bei (Stand Ende 2021):​

Erfahren Sie in unseren FAQ, wie myclimate diese SDGs ausweist.

 

Die folgenden SDGs sind vom Gold Standard verifiziert:

Dank dem Gebrauch des selbst produzierten organischen Düngers (Slurry) kann die Abhängigkeit der Kleinbauern von chemischen Düngemitteln vermieden und somit die finanzielle familiäre Situation verbessert werden.

50‘250 Personen profitieren seit Projektbeginn von besserer Luftqualität.

Weil das zeitintensive Sammeln von Feuerholz entfällt (832 Stunden pro Haushalt pro Jahr), haben Kinder mehr Zeit, die Schule zu besuchen und Hausaufgaben zu machen.

7500 Biogasanlagen wurden seit Projektstart installiert.

Es wurden 1’607 temporäre Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung geschaffen und 4899 Leute im Umgang mit Biogasanlagen geschult.

Die Verwertung des organischen Abfalls trägt zu einem nachhaltigen Abfallmanagement bei. 

Bisher 115‘723 t CO₂ reduziert.

Diese SDGs sind von myclimate geprüft:

Die Biogasanlagen produzieren Biodünger und reduzieren somit chemischen Dünger, was zu einer nachhaltigen Landwirtschaft beiträgt.

Nur Frauen sind bemächtigt, eine Biogasanlage zu kaufen und zu besitzen. Dies hilft, das Machtverhältnis in der Familie auszugleichen und die Stellung der Frauen zu stärken.

Das Programm hat bisher 106‘495 Tonnen Holz eingespart und somit 977 Hektaren Wald vor Abholzung bewahrt.

Situation ohne Projekt

Nicht erneuerbares Holz als Energieträger

Project standard

Partner

Projektnummer

7119

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