Klimafasten – wäre das was für Sie?

Noch geht es in den Hochburgen des Karnevals, Faschings und der Fasnacht hoch her. Für viele die schönste Jahreszeit. Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit und viele Menschen nutzen diese zur Besinnung. Wie steht es mit Ihnen? Wenn Sie nicht aus traditionell religiösen Gründen fasten, wie wäre es mal mit einem Fasten für das Klima? Auf jeden Fall eine gute Herausforderung und Chance sich für einen bestimmten Zeitraum Gedanken über das eigene Konsumverhalten zu machen und bewusster zu Leben. Probieren Sie es doch einfach mal aus. Wir haben auch ein paar Ideen für Sie.

Die närrische Zeit hat begonnen. Land auf und ab übernehmen Narren die Herrschaft und der Winter wird ausgetrieben. Allerdings nur noch bis zum Aschermittwoch, denn dann ist die fünfte Jahreszeit bereits wieder vorbei und viele Menschen nutzen die Zeit nach den umtriebigen Tagen zur Besinnung. Ist der Ursprung der Fastenzeit, also der sechs Wochen vor Ostern, vor allem als christliche Tradition tradiert, so hat diese in den letzten Jahren vermehrt auch außerhalb der religiösen Begründung eine Veränderung erfahren. Viele Menschen nutzen diese Zeit um sich bewusster mit ihrer Gesundheit, Zeit und alltäglichem Konsum auseinander zu setzen. Und warum auch nicht – versuchen Sie es doch auch einmal. Machen Sie beispielsweise in diesem Jahr einmal Klimafasten.

Das heißt, überlegen Sie sich, welche alltäglichen Aktionen und Situationen können Sie zu Gunsten des Klima- und Umweltschutzes für diesen Zeitraum ändern? Nehmen Sie die Chance wahr und überlegen Sie sich, was Sie selbst möglicherweise häufig an Ihrem Alltag stört. Sehen Sie es nicht als Verbieten von Sachen, die Sie sonst immer machen, sondern als persönliche Herausforderung und als Chance alltägliche Gewohnheiten zu ändern und etwas neu zu erleben. Auf jeden Fall eine der besten Möglichkeiten um den anstehenden Frühling zu begrüßen.

Was können Sie in der Fastenzeit anders machen?
Hier nur ein paar kurze Beispiele. Selbstverständlich ist noch viel mehr möglich – seien Sie kreativ.

Verwenden Sie beispielsweise in Ihrem Alltag oft Produkte oder Verpackungen, wie Coffee-to-go-Becher, Einweg-PET-Flaschen oder Plastiktüten beim Einkauf, die nur eine extrem kurze Nutzungsdauer haben? Betrachten Sie einmal Ihre Gewohnheiten und schauen Sie, ob es für die Fastenzeit möglich ist morgens vor dem Verlassen des Hauses beispielsweise an einen Mehrweg-Kaffeebecher oder eine Stofftasche für die Einkäufe zu denken. Es braucht ein Umdenken in den alltäglichen Gewohnheiten, aber dadurch können durch kleine Taten enorm viel Müll und Energie eingespart werden.

Ist es für Sie eine Möglichkeit mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu kommen? Probieren Sie es aus. Bewegung am Morgen und Abend erfrischt und man hat gleichzeitig schon ein Teil des Sportprogramms erledigt. Die Umwelt und Ihre Gesundheit danken es Ihnen auf jeden Fall.

Verbringen Sie viel Zeit vor dem Fernseher, Computer, Spielekonsole oder Handy? Dann nutzen Sie die Gelegenheit und beschäftigen Sie sich die nächsten Wochen einfach mit etwas anderem. Von Sport machen über Bücher lesen bis hin zu Gesellschaftsspiele und Freunde treffen. Es gibt viele Möglichkeiten für schönen Zeitvertreib am Abend. Meist ist es kommunikativer und es spart auf jeden Fall eine Menge Strom. Noch mehr, wenn Sie für die Zeit auch den Standby-Betrieb an Ihren Geräten ausschalten, also einfach den Stecker ziehen.

Haben Sie sich schon mal überlegt, wie Veganer oder Vegetarier eigentlich überleben? Wenn Sie nicht schon einer sind, dann probieren Sie es aus und versuchen Sie Ihren Fleischkonsum für die begrenzte Zeit von ein paar Wochen zu reduzieren. Vielleicht fallen Ihnen dadurch ganz einfache Möglichkeiten und Alternativen auf, auch in Zukunft weniger Fleisch zu essen und damit das Klima langfristig zu schonen und der ausufernden Fleischproduktion entgegen zu wirken.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Wenn Sie Lust bekommen haben, dann probieren Sie es aus. Schaden tut es Ihnen nicht und im besten Fall tuen Sie sich selbst, Ihrer Gesundheit, Ihrem Geldbeutel und dem Klima etwas Gutes. In diesem Sinne, wünschen wir Ihnen einen guten Start in die Fastenzeit und bis dahin, Helau, Alaaf und Narri – Narro.

Klimaschutz mit myclimate
Und wenn Sie noch ganz einfach etwas gutes für unser Klima tun möchten, dann können Sie über unsere CO₂-Rechner ganz einfach Ihren Fußabdruck und die Emissionen berechnen, die Sie, möglicherweise trotz aller Bemühungen, in Ihrem alltäglichen Konsumverhalten noch produzieren und über eine Spende in eines der über 70 Klimaschutzprojekte kompensieren und nachhaltig unser Klima schützen und die Menschen vor Ort unterstützen. Vielen Dank dafür!

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