Mittelverwendung

Messbarer Klimaschutz – Wie werden Klimaschutzbeiträge eingesetzt?

Klimaschutzbeiträge bewirken nur dann etwas, wenn die Gelder ihnen tatsächlich direkt zugutekommen. Als gemeinnützige Stiftung garantiert myclimate, dass mindestens 80 Prozent der Klimaschutzbeiträge für Projekte verwendet werden. Die restlichen maximal 20 Prozent benötigt die gemeinnützige Stiftung für die Deckung der Verwaltungs-​ und stiftungsinternen Kosten. 

Nur Projekte, die weltweit anerkannten, höchsten Standards genügen, können erfolgreich zum Schutz des Klimas beitragen. myclimate wendet daher bei der Auswahl und Gestaltung der eigenen Klimaschutzprojekte nur die strengsten, unabhängigen Qualitätsstandards, wie Gold Standard im Energiebereich sowie Plan Vivo und VCS (inkl. CCB und/oder SD-VISta) im Landnutzungsbereich, an. Bei der Umsetzung der Klimaschutzprojekte arbeitet myclimate eng mit erfahrenen und unabhängigen Partnern in den jeweiligen Ländern zusammen. Diese lokalen Partner stellen sicher, dass die Projekte vor Ort professionell umgesetzt werden und überprüfen deren Wirkung regelmässig. Zusätzlich werden die Klimaschutzprojekte jährlich durch eine weitere unabhängige externe Instanz überprüft. 

Hochwertige Klimaschutzprojekte – Welche Projekte unterstützt myclimate?

myclimate unterstützt Projekte, die erneuerbare Energien einsetzen, Energieeffizienzmassnahmen realisieren oder Methanemissionen reduzieren,, sowie Wiederbewaldungs-​ und Neuaufforstungsinitiativen oder Moor-Renaturierungen, welche den Druck auf Wälder und «Hot Spots» der Biodiversität verringern. Die Klimaschutzprojekte führen zu weniger CO₂-​Ausstoss und leisten gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Region, nutzen also gerade auch Mensch und Natur. myclimate weisst dies transparent anhand der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der UN bei jedem einzelnen Projekt aus.  

Bei den myclimate-Projekten in in Afrika, Asien und Lateinamerika handelt es sich um VER-​Projekte (VERs sind Verified Emission Reductions) für freiwillige Klimaschutzbeiträge. Alle myclimate Klimaschutzprojekte im Energiebereich werden nach den Kriterien des Gold Standards geprüft. Die myclimate Projekte im Landnutzungsbereich erfüllen entweder die Richtlinien von Plan Vivo – des renommiertesten und erfahrensten Standards in diesem Bereich – oder die Richtlinien des VCS, wenn sie zusätzlich mit dem CCB- (Climate, Community & Biodiversity) und/oder SD-VISta-Standard (Sustainable Development Verified Impact Standard)verifiziert werden. 

Zusätzlich werden die Projekte von einer eigenen strengen Sorgfaltsprüfung (Due Dilligence) ergänzt. Ihre Auswahl erfolgt anhand von eigenen strikten myclimate-​Kriterien.

Prozess – Was passiert mit dem Geld?

myclimate unterstützt Klimaschutzprojekte leistungsbezogen. Nur ausgewiesene, tatsächlich erfolgte Emissionsreduktionen über eine längere Vertragsdauer von 7 bis 14 Jahren werden bei Energieprojekten verrechnet. Die Klimaschutzbeiträge werden grundsätzlich nach Erbringung der Leistungen an die Projekte ausbezahlt. Die Höhe des Beitrages hängt dabei von der Höhe der effektiv eingesparten klimawirksamen Emissionen ab. Eine Besonderheit stellen die Landnutzungsprojekte (Wald, Moor, Landwirtschaft) dar, deren Zeithorizont naturgemäss mit 30 bis 50 Jahren länger ist. 

Den Kunden garantiert myclimate, dass erworbene Emissionsreduktionen bei Energieprojekten spätestens innerhalb von zwei Jahren in den Klimaschutzprojekten realisiert und spätestens nach drei Jahren stillgelegt werden. Im Waldbereich findet die CO₂-​Speicherung innerhalb von 10 bis 30 Jahren statt, je nach Projektregion und Baumarten. Zur Sicherung der tatsächlichen Reduktionen gibt es im Waldbereich spezielle, umfassende Mechanismen. 

Kosten – Wie viel kostet eine Tonne CO₂?

Über die Klimaschutzbeiträge finanziert myclimate Mehrkosten, die zum Beispiel beim Einsatz erneuerbarer Energiequellen anstelle fossiler Energien entstehen. Ohne diese externen Gelder für diese Mehrkosten könnten die Projekte nicht wirksam umgesetzt werden. Dieser Preis ist abhängig von der Projektgröße, der verwendeten Technologie und dem Land, in dem das Projekt durchgeführt wird. myclimate bietet die Möglichkeit, einen Klimaschutzbeitrag in zwei Projektportfolien mit Durchschnittspreisen in ausgewählten spezifischen Projekten zu leisten.

  • Internationale Projekte: Der Beitrag fließt in myclimate-Klimaschutzprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Die Projekte erfüllen höchste Standards, wie Gold Standard im Energiebereich oder Plan Vivo oder VCS (inkl. CCB und/oder SD-VISta) im Landnutzungsbereich, und tragen zu den SDGs der UN bei. So reduzieren myclimate Projekte nicht nur Treibhausgas-Emissionen, sondern fördern auch die soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklung in der Region.  
  • Schweizer Projekte: Die Beiträge reduzieren Emissionen mindestens zur Hälfte mithilfe von Schweizer Klimaschutzprojekten (nach BAFU- bzw. BFE-Richtlinien oder CH-VER-Guidelines). Der verbleibende Anteil fließt in Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern.  
  • Für Geschäftskunden mit größeren finanziellen Volumina bietet myclimate hochwertige, auf spezifische Kundenbedürfnisse zugeschnittene Projekte an. Zudem besteht die Möglichkeit, gemeinsam ein Klimaschutzprojekt zu entwickeln.

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Florian Goppel

Leiter Carbon Markets, Co-Geschäftsleiter Stiftung myclimate

+41 44 500 43 50

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